Nachdem wir das Unternehmen Anfang Februar auf den Markt gebracht haben, waren wir nicht nur mit der Entwicklung des Produkts beschäftigt, sondern auch mit der Rekrutierung und dem Aufbau unseres Beirats. Parallel dazu ist es uns auch gelungen, eine Pre-Seed-Runde einzuwerben. Auf diese Weise konnten wir nicht nur einen alten Freund davon überzeugen, in unser Unternehmen zu investieren, sondern auch Berater des Unternehmens zu werden.
Matthias Kroener ist jemand, den wir schon seit Jahren kennen. Ich habe ihn zum ersten Mal über Andreas Thuemmler kennengelernt, der zu dieser Zeit Investor bei der Fidor Bank war und uns bei Neuhaus Partners mit der Investition angesprochen hat. Ich glaube, ich hatte Matthias bereits in den Jahren zuvor auf verschiedenen Veranstaltungen getroffen, aber das erste Mal, dass wir wirklich miteinander sprachen, war, als wir sein Unternehmen als Investitionsziel betrachteten. Am Ende haben wir zwar nicht investiert, aber ich bin trotzdem in Kontakt geblieben und wir sind uns weiterhin bei Veranstaltungen über den Weg gelaufen. Als Michael und ich schließlich Liquid Labs gründeten, haben wir uns sehr schnell wieder mit der Fidor Bank und Matthias direkt über mehrere Unternehmen in Verbindung gesetzt. Ich glaube, wir haben ihm und seinen Kollegen viele unserer Produkte vorgestellt und waren immer sehr zufrieden mit dem Feedback, das wir erhielten. Es hat auch generell Spaß gemacht, mit ihm zu interagieren, und es herrschte ein hohes Maß an gegenseitigem Respekt.
Als wir also begannen, über receeve nachzudenken, wussten wir sehr schnell, dass wir Matthias ansprechen und sein Feedback einholen mussten. Zu unserem Glück erhielten wir nicht nur sein Feedback, sondern er machte uns auch klar, dass er sich gerne in einem größeren Rahmen engagieren würde. Wir wussten, dass es Sinn machte, ihn als Angel-Investor zu gewinnen und wir waren sehr froh, dass wir ihn als Berater gewinnen konnten.
Die Entscheidung, ihn als Berater an Bord zu holen, war recht einfach. Als Banker erkannte Matthias die Notwendigkeit einer Plattform für den Schuldendienst. Er machte uns klar, dass er die Vorteile unserer Software verstand und erzählte uns begeistert von all den Möglichkeiten, die er dafür sah. Glücklicherweise deckte sich seine Vision, wohin sich unser Unternehmen entwickeln könnte, weitgehend mit dem, was wir bereits vorhatten. Seine Überlegungen zu Geschwindigkeit, Kommunikationskanälen und Datennutzung deckten sich eng mit den Dingen, die wir bereits aufbauten. Außerdem machten uns seine Überlegungen dazu, wie wir mit Hilfe von KI unsere digitalen Prozesse deutlich effektiver gestalten könnten, deutlich, dass sein Feedback für unser Wachstum von großem Nutzen war. Wenn man sich die Unternehmen ansieht, die Matthias bereits aufgebaut hat, und die Erfahrung, die er hat, ist es ganz klar, dass er eine Fülle von Fachwissen in unseren Vorstand einbringen kann.
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm und sind froh, ihn als neuestes Mitglied unseres Beirats ankündigen zu können.
Mehr über Matthias:
Matthias 'mk' Kroener bringt seit 25 Jahren seine visionäre Denkweise in den Finanzdienstleistungssektor ein. In dieser Zeit hat er einen umfassenden Einblick in die Bereiche Unternehmensstrategie, Innovationsführung und Fusionen und Übernahmen in einer Zeit des grundlegenden Wandels im Bankensektor gewonnen. Sein umfangreiches praktisches Wissen über das regulatorische Umfeld in Kombination mit einem tiefen Verständnis für technologische Trends wie Big Data, KI, Blockchain, Open Banking und finanzielle Inklusion hat es Matthias Kroener ermöglicht, Brücken zwischen der traditionellen Bankenwelt und FinTech-getriebenen digitalen Bankplattformen zu bauen.
Matthias' unternehmerischer Stil war die treibende Kraft hinter zwei äußerst disruptiven Finanzdienstleistungsunternehmen. Als Gründer und CEO der Fidor Bank und der DAB Bank baute er beide Unternehmen von Grund auf auf und festigte seinen Ruf als Schlüsselfigur der FinTech-Bewegung. Das Fidor-Projekt begann im Jahr 2007 - lange bevor der FinTech-Boom einsetzte - und positionierte Fidor an der Spitze der globalen FinTech-Entwicklung und wurde als "älteste FinTech-Bank der Welt" bekannt.
Unter seiner Führung gewannen die DAB Bank und die Fidor Bank zahlreiche Auszeichnungen: Best Banking Innovation in San Francisco 2013, den Celent Model-Bank-of-the-Year Award 2015 und 2019 und den WEF ́s Award für junge Unternehmen 2015, um nur einige zu nennen. Die DAB Bank erlebte 1999 einen äußerst erfolgreichen Börsengang mit einer Spitzenbewertung von 1,5 Milliarden Euro. Die Fidor Bank wurde 2016 in einer der allerersten erfolgreichen Übernahmen in der FinTech-Branche an eine große französische Bankengruppe verkauft.
Nachdem er seine Karriere im Hotel- und Gaststättengewerbe begonnen hatte, brachte er sein Fachwissen über kundenzentrierte Erfahrungen in die Welt der Finanzdienstleistungen ein. Im Mittelpunkt seiner Philosophie stand die Frage, wie Finanzdienstleistungsunternehmen Technologie nutzen können, um ihre Privatkunden und KMUs mit innovativen, wertschöpfenden Geschäfts- und Servicemodellen effektiv anzusprechen. Matthias stand am Ruder, als Fidor eines der weltweit ersten Banking-as-a-Service-Angebote auf den Weg brachte und es Start-ups ermöglichte, sich zu vergrößern und Teil des digitalen Ökosystems zu werden. Er schlug eine Brücke von der Innovation zur Regulierung und vermittelte die erste Zusammenarbeit zwischen einer regulierten Bank und Kryptowährungshandelsplattformen. Darüber hinaus ermöglichte Fidor in Zusammenarbeit mit Telefonica im Jahr 2016 erstmals Nicht-Banken, vollständige Bankdienstleistungen anzubieten.
Seit seinem Rücktritt als CEO von Fidor im März 2019 hat Matthias seinen Fokus auf die Frage gerichtet, wie Technologie genutzt werden kann, um Brücken zwischen Finanzdienstleistungen und wirkungsvollen Projekten zu schlagen, die dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Konzepte wie Green Finance und finanzielle Inklusion haben das Potenzial, das Leben von Millionen von Menschen positiv zu beeinflussen. Seine Mission ist es, den Zugang zu Bankgeschäften und selbstbestimmtem Finanzmanagement zu demokratisieren und digitale Finanzdienstleistungen zu nutzen, um sinnvolle, nachhaltige Veränderungen zu schaffen.
Matthias ist als Berater für Regulierungsbehörden und Zentralbanken tätig. Er ist Mitglied des International Technology Advisory Panel (ITAP) der Monetary Authority of Singapore (MAS). Sein geografisches Fachwissen erstreckt sich auf Europa, Asien, Amerika und den Nahen Osten. Er ist ein anerkannter Vordenker, ein mehrfach preisgekrönter, inspirierender Keynote-Speaker und Blogger. Er ist Senior Advisor für mehrere Unternehmen und ein erfolgreicher Inkubator. Über seine Firma Professional Development GmbH ist er außerdem Investor in mehrere hoch innovative Start-up-Unternehmen.
München, Mai 2019
