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Die 4 wichtigsten Trends für Finanzinstitute im Jahr 2023

2023 wird ein herausforderndes Jahr für Finanzinstitute sein. Innovative neue Technologien definieren den Sektor neu und prägen die Dienstleistungen, die Finanzorganisationen anbieten, die Art und Weise, wie sie mit Verbrauchern interagieren, und die Art und Weise, wie sie neue Datenquellen abteilungsübergreifend nutzen. Doch die zunehmende wirtschaftliche Instabilität bringt ganze Märkte in Gefahr und droht zu wachsender Unsicherheit bei Kreditgebern und Kreditnehmern zu führen.

Dennoch wird sich die Entwicklung der Finanzdienstleistungen fortsetzen. Lassen Sie uns die 4 wichtigsten Trends für Finanzorganisationen im Jahr 2023 untersuchen:

  1. Open Banking wird die Zukunft beherrschen
  2. Cloud-native Systeme werden veraltete Alternativen ersetzen
  3. Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) werden an Bedeutung gewinnen
  4. Cybersicherheit hat weiterhin höchste Priorität

1. Open Banking wird die Zukunft beherrschen 

Laut Statista wird erwartet, dass die Zahl der weltweiten Open-Banking-Nutzer zwischen 2020 und 2024 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von fast 50 Prozent wachsen wird, wobei der europäische Markt der größte ist. Wenn man bedenkt, wie sehr offene Daten sowohl den Verbrauchern als auch den Finanzakteuren zugutekommen, ist es leicht zu verstehen, warum dieser Trend in Zukunft immer beliebter werden wird.

(Quelle)

Indem sie Dritten Zugang zu den Finanzdaten der Verbraucher gewähren, können Organisationen besser verstehen, wie sich die Verbraucher verhalten, was sie wollen und vor allem, was sie brauchen. Im Gegenzug können Finanzinstitute so ihr Kundenerlebnis verbessern, was zu einer höheren Kundenbindung und einem stärkeren Engagement führt. 

Laut PWC werden zu den Angeboten für Privatkunden, die durch Open Banking ermöglicht oder verbessert werden, folgende gehören:

  • Kontenaggregation zur Bereitstellung einer einzigen Ansicht von Konten bei verschiedenen Banken
  • Finanzverwaltungstools mit Datenanalyse zur Ermittlung von Ausgabenmustern, um effektiver zu budgetieren und zu sparen
  • Maßgeschneiderte Produktangebote auf der Grundlage der Transaktionshistorie, wie z. B. maßgeschneiderte Urlaubskredite auf der Grundlage von Flug- und Hotelbuchungen und erwarteten Ausgaben
  • Verbesserter Zugang zu Krediten für 'dünn besiedelte' Kunden aufgrund des verbesserten Zugangs zu Finanzdaten".

PwC führt weiter aus, dass Open Banking eine Umsatzmöglichkeit von 7,2 Milliarden Pfund geschaffen hat. Die Finanzinstitute beginnen zu handeln, um diese Chance zu nutzen. 47 % der Banken haben im Jahr 2021 Open-Banking-APIs entwickelt, weitere 25 % werden 2022 nachziehen. Darüber hinaus wurde diese Dynamik durch politische Maßnahmen wie die Executive Order von Präsident Biden zur Förderung des Wettbewerbs in der amerikanischen Wirtschaft gefördert.

Erwarten Sie, dass Open Banking den Finanzdienstleistungssektor im Jahr 2023 und darüber hinaus dominieren wird. 

2. Cloud-native Systeme werden veraltete Alternativen ersetzen

Führende Finanzunternehmen setzen weiterhin auf Cloud-native Systeme. So unterzeichnete HSBC im Jahr 2020 einen langfristigen Vertrag mit Amazon Web Services, um ihre bestehenden Legacy-Funktionen auf neue Cloud-basierte Alternativen umzustellen. Und dann ist da noch die Deutsche Bank, die sich mit Google zusammengetan hat, um eine Cloud-native "vollständig verwaltete Umgebung für Anwendungen" bereitzustellen. 

Aber warum ist die Cloud so wichtig? Laut IBM unterstützen Cloud-basierte Systeme eine höhere Flexibilität, senken die IT-Kosten und die Betriebsausgaben und spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, dass Mitarbeiter auch aus der Ferne effektiv arbeiten können. 

Dieser letzte Punkt ist besonders wichtig. Hybrides Arbeiten ist die Zukunft - tatsächlich sind 90 % der von Loom befragten Mitarbeiter zufriedener mit der größeren Freiheit, die ihnen die Arbeit von zu Hause aus bietet. Durch den Einsatz von Cloud-nativen Systemen können die Mitarbeiter jederzeit und überall auf wichtige Finanzdaten zugreifen. Mit Cloud-nativen Funktionen können Finanzinstitute jederzeit eine hohe Leistung aufrechterhalten und die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern drastisch verbessern. 

Cloud-native Architekturen und Systeme ermöglichen auch eine schnellere Entwicklung neuer Funktionen und automatische Upgrades (anstelle von unterbrechenden Updates, die Ausfallzeiten erfordern). 

3. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden an Bedeutung gewinnen

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) machen Unternehmen effizienter und effektiver. Diese Technologien sammeln, sortieren und analysieren riesige Datensätze in Sekundenschnelle - und das nahezu fehlerfrei. Finanzinstitute können ihre Zeit damit verbringen, auf der Grundlage dieser datengestützten Erkenntnisse zu handeln, anstatt unnötige Zeit und Mühe mit dem manuellen Durchsuchen der Daten selbst zu verschwenden. 

IDC prognostiziert, dass bis 2026 85 % der Unternehmen KI und ML in irgendeiner Form nutzen werden, um ihre Voraussicht zu verbessern, was zu einer Produktivitätssteigerung von 25 % führen wird. Low-Code/No-Code-KI ist ein großartiges Beispiel, das es Menschen ohne Programmierkenntnisse ermöglicht, selbst Anwendungen zu erstellen. Während Gartner berichtet, dass "Low-Code-Tools bis 2024 65 Prozent der gesamten App-Entwicklung ausmachen werden", hat Forrester auch dargelegt, dass die Ausgaben der Low-Code/No-Code-Industrie auf dem besten Weg sind, bis zum Jahr 2022 etwa 21 Milliarden US-Dollar zu erreichen.

(Quelle)

Ganz gleich, ob diese Technologien zur Personalisierung von Serviceangeboten, zum besseren Verständnis des Verbraucherverhaltens oder zur Reduzierung von Fehlern eingesetzt werden, eines ist sicher: KI und ML werden in Zukunft nur noch an Bedeutung gewinnen. 

4. Cybersicherheit wird zur obersten Priorität

Die Cybersicherheit war für Finanzinstitute schon immer von entscheidender Bedeutung. Da jedoch die Zahl der Datenschutzverletzungen bis zum 30. September 2021 die Gesamtzahl der Vorfälle im Jahr 2020 um 17 % übersteigt, ist dies ein größeres Problem als je zuvor. Diese Cyberangriffe haben weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen. Tatsächlich geben 42 % der Unternehmen an, dass digitaler Betrug Innovationen verhindert und ihre Expansion in neue Kanäle stoppt. 

Verstöße gegen die Cybersicherheit sind für Finanzinstitute besonders schädlich. Die finanziellen und personenbezogenen Daten ihrer Kunden sind für Hacker unglaublich wertvoll, und Sicherheitsverletzungen können dazu führen, dass die Bank eine große Anzahl von Kunden und Einnahmen verliert. 

Daher müssen die Finanzinstitute der Cybersicherheit im Jahr 2023 und darüber hinaus Priorität einräumen. Sie müssen nicht nur ihre eigenen internen Prozesse optimieren, sondern auch darauf achten, dass sie nur mit Dritten zusammenarbeiten, die die Datensicherheit in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. 

Ein Jahr, in dem es um alles oder nichts geht

Der Finanzdienstleistungssektor entwickelt sich rasch weiter. Die vier oben beschriebenen Trends werden diese Entwicklung noch beschleunigen und die Branche in den nächsten 12 Monaten dramatisch verändern. Das Tempo des Wandels ist so hoch, dass es sich Finanzunternehmen nicht leisten können, auch nur für einen Moment zurückzufallen. 

Die Zusammenarbeit mit innovativen Partnern, die neue Technologien und Trends verstehen und umsetzen, ist der beste Weg für Finanzakteure, ihr Geschäft zukunftssicher zu machen. 

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